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Sonne, Mond und Sterne

Sonne, Mond und Sterne

Kosmos und Himmel übten seit den Anfängen des Ordens Faszination auf die Jesuiten aus. Sonne, Mond und Sterne waren Teil der christlichen Ikonographie. Astronomie und Kosmologie hatten zudem einen sehr hohen Stellenwert in der jesuitischen Wissenschaft und Lehre inne. Die Erforschung des Himmels gehörte nicht nur zu deren Verständnis einer umfassenden universalen Wissenskultur, sondern war auch in der Spiritualität des Ordens angelegt. Davon vermitteln die Objekte der verschiedenen jesuitischen Sammlungen einen guten und vielseitigen Eindruck: In der Sammlung von Graphiken und Zeichnungen finden sich beispielsweise unterschiedliche Darstellungen von Mondsichelmadonnen oder allegorischen Motiven verschiedener Planeten. Auch im Porträt von Johannes Rethius, dem ersten Leiter des Gymnasium Tricoronatum, spielt der Himmel eine bedeutende Rolle in der Ikonographie. Darüber hinaus fanden sich in den Sammlungen von naturwissenschaftlichen Instrumenten und Büchern viele Objekte der Astronomie und Kosmologie, wie Himmelsgloben und Astrolabien oder auch astronomische Fachbücher. Einer der wohl berühmtesten Autoren ist Galileo Galilei, der italienische Wissenschaftler, der in seinen astronomischen Schriften unter anderem bisher unbekannte Jupitermonde beschrieb und eigene Zeichnungen der Mondoberfläche mitveröffentlichte. Galilei stand auch im engen Austausch mit jesuitischen Gelehrten. Seine Schrift befand sich in der Kölner Jesuitenbibliothek neben Werken anderer bedeutender Astronomen. Die hier gezeigten ausgewählten Objekte sollen einen ersten Eindruck von der damaligen Wissenswelt vermitteln. 

Mehr lesen: Bücher, Bilder, Lehrobjekte: Die Sammlungen der ehemaligen Kölner Jesuiten

Text: Vanessa Skowronek, Henrike Stein, Universität zu Köln


 
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