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Zeichensammlung

Zeichnungssammlung

Die Geschichte der Zeichnungssammlung ist eng verbunden mit der Sammlungsgeschichte der Druckgraphiken. Über Entstehung und Entwicklung der Sammlung in jesuitischer Zeit ist nur wenig gesichert und bekannt. Der Großteil der Zeichnungen, wozu beispielsweise Kreide-, Rötel- oder Federzeichnungen gehören, ist nach Mitte des 18. Jahrhunderts von Rom nach Köln gekommen. Hier wurden sie systematisiert und in Foliobände eingeklebt. Ein Katalog von 1779 führt über 30.000 Werke, genauer gesagt 26.949 Druckgraphiken und 6.113 Zeichnungen, auf. Die Sammlung hatte in erster Linie eine bildpädagogische Funktion. Im Zuge des französischen Kunstraubs ab 1794 wurden auch die ehemals jesuitischen Zeichnungen von Köln nach Paris gebracht. Lediglich 7.470 Druckgraphiken und 523 Zeichnungen konnten später zurückerworben werden. Auf allen Blättern ist der Stempel „Col.“ angebracht, eine Abkürzung von „Cologne“, der französischen Bezeichnung Kölns, in der oberen rechten Ecke.

Prominente Stücke der Sammlung, vor allem originale Zeichnungen italienischer und niederländischer Meister, befinden sich bis heute in Paris. Die Kölner Sammlung beinhaltet viele Blätter mit religiösen Motiven und Reproduktionsgraphiken. Dieser heutige Bestand ist jedoch nicht repräsentativ für die ursprüngliche Zusammensetzung der Sammlung im Jesuitenkolleg. Die Zeichnungen befinden sich seit seiner Gründung im Wallraf-Richartz-Museum und werden erforscht, ausgestellt und in Kooperation mit der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln digital präsentiert.  

Mehr lesen: Bücher, Bilder, Lehrobjekte: Die Sammlungen der ehemaligen Kölner Jesuiten

Text: Vanessa Skowronek, Henrike Stein, Universität zu Köln

 


 
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