Zentrales Gedenkobjekt der Gedenklandschaft der Stadt Xanten ist der Dom mit seiner Märtyrergedächtnisstätte in der Krypta. Seit 1966 ausgebaut, erinnert sie an Heinz Bello, Wilhelm Frede, Nikolaus Groß, Karl Leisner und Johannes Maria Verweyen, die in Bergen-Belsen, Dachau, Auschwitz und Berlin-Plötzensee ermordet wurden. Die Gedenktopografie zu NS-Verfolgung und Widerstand gegen die NS-Diktatur wird komplettiert durch die STOLPERSTEINE des Künstlers Gunter Demnig und durch eine Gedenkinfrastruktur zur NS-Verfolgung der jüdischen Bevölkerung, wie sie aus vielen Städten bekannt ist. Sie umfasst Gedenkobjekte auf dem jüdischen Friedhof, an der ehemaligen Synagoge und im Rathaus der Stadt mit einer Namensliste der Ermordeten.
Älter ist die Gedenklandschaft zum Weltkriegsgedenken. Hervorzuheben sind eine Gedenkstätte auf dem Gelände der ehemaligen Munitionsfabrik und ein Denkmal nach einem Entwurf von Dietrich Alexander Meinardus, der – mitunter zusammen mit Will Hanebal – zahlreiche Denkmäler im Rheinland schuf.
Hans Hesse