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    Image credits: Rheinisches Bildarchiv Köln, Scherag, Martin
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    Rückriem, Ulrich, Stele für die Gefallenen der Weltkriege in Frauwüllesheim, Nörvenich
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    Rückriem, Ulrich, Stele für die Gefallenen der Weltkriege in Frauwüllesheim, Nörvenich
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    Rückriem, Ulrich, Stele für die Gefallenen der Weltkriege in Frauwüllesheim, Nörvenich
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    Rückriem, Ulrich, Stele für die Gefallenen der Weltkriege in Frauwüllesheim, Nörvenich
  • Reproduktionen von LVR-Dokumenten, Denkmäler im Landkreis Düren
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    Image credits: Rheinisches Bildarchiv Köln
    Shooting date: 2008:10:21 13:56:22
    Rückriem, Ulrich, Stele für die Gefallenen der Weltkriege in Frauwüllesheim, Nörvenich


Stele für die Gefallenen der Weltkriege in Frauwüllesheim
1966

Denkmal
Anröchter Dolomit

Location

Nörvenich, Frauwüllesheim, Mittelstraße / Brigidastraße

Literature

Dowe, Kriegerdenkmäler im Kreis Düren, 2007, S. 178

 
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Helga Dowe und Ludger Dowe, Kriegerdenkmäler im Kreis Düren

edited by Pax Christi International, Deutsche Sektion

Düren 2007

     

Permalink: https://www.kulturelles-erbe-koeln.de/documents/obj/42000663
Dok-Nr.: obj 42000663

Désolé, cet article est seulement disponible en Allemand.

Die Gedenktopografie Nörvenichs lässt den Rückschluss zu, dass die Stadt anders als viele andere Städte im Landkreis Düren von Kriegshandlungen nicht so stark betroffen gewesen ist. Das ist aus deutlich weniger Kriegsgräberanlagen und Resten einer Gedenkinfrastruktur zum I. Weltkrieg zu schließen. Eines der Denkmäler, die nach 1918 entstanden, steht in Nörvenich-Hochkirchen. Der Künstler ist B. Moog aus Kottenheim, das verwendete Material Basaltlava. Moog und Söhne waren sowohl vor 1945 (vgl. Brühl-Schwadorf) als auch nach 1945 (vgl. Düsseldorf, Nordfriedhof, « Glaube, Liebe, Hoffnung » von Jupp Rübsam) vornehmlich als Bildhauer im Auftrag anderer Künstler tätig, haben hin und wieder auch eigene Entwürfe ausgeführt. An der Inschrift « Unseren Heldensöhnen » meinte die Gemeinde nach 1945 offensichtlich nichts ändern zu müssen oder zu wollen.

So wie Moog für die Zeit vor 1945 steht, so steht Ulrich Rückriem für die Denkmäler nach 1945. In Nörvenich stehen gleich zwei Denkmäler von ihm, noch aus der Frühphase seines Schaffens. Beide, das in Nörvenich-Frauwüllesheim und das in Nörvenich-Stadt, wurden 1966 eingeweiht. Ersteres weist schon abstraktere Formen auf, während letzteres noch gegenständlicher ausgeführt wurde. Klar erkennbar ist eine rote Flamme, die aus einem schwarzen Block lodert. Das Denkmal ist den Toten beider Weltkriege gewidmet. An den Seiten des Blocks sind die Namen der getöteten Soldaten aus dem I. und II. Weltkrieg genannt. Es fehlt aber Moritz Hermanns, ein Soldat, der im I. Weltkrieg am 13. Juli 1918 getötet wurde und jüdischen Glaubens war (das Gedenkbuch der jüdischen Gefallenen nennt ihn auf S. 304). 1989 (nach einer anderen Quelle 1983) wurde eine weitere Gedenktafel neben dem Denkmal eingeweiht. Sie erinnert an die jüdischen Bürger Nörvenichs, die 1942 deportiert und ermordet wurden.

Auf dem Friedhof von Nörvenich-Eschweiler über Feld weist ein weiteres Gedenkobjekt auf ein NS-Opfer hin. An einem Grab erinnert eine Gedenktafel an Pfarrer Wilhelm Ahrens, der an den Folgen einer schweren Erkrankung, die « er sich im KZ Oranienburg [richtig muss es KZ Sachsenhausen heißen, d. A.] zugezogen hatte », 1948 starb. Nach ihm wurde 2005 in Eschweiler über Feld eine Straße benannt.

Seit 2010 gibt es des Weiteren STOLPERSTEINE des Künstlers Gunter Demnig in Nörvenich-Hochkirchen. Seit 2012 steht in dieser Gemeinde das einzige Mahnmal, das an die NS-Verfolgung der jüdischen Bevölkerung in Nörvenich erinnert. Dieses Gedenkobjekt ist aus zwei Gründen von großem Interesse: zum ersten Mal wurden auf einem Denkmal auch die Namen derer genannt, die nicht ermordet wurden, sondern « dem Grauen entkommen sind »; dem Denkmal beigefügt ist eine Art Stadtplan des Ortes. Die Orte, an denen die jüdischen Familien gewohnt haben, sind mit Löchern – Leerstellen – markiert. Ein sehr einfaches, aber sehr beeindruckendes Symbol.

Hans Hesse

 
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